Das Ochsenhorn

     

    Es hat ein Bauer ein Kalbl zogn (Fredl Fesl)

     1.Es hot ein Bauer a Kalb erzogen dradidirlairum
    je des ist wohr und net erlog’n dradidirlairum
    Er läßt das Kälbel saufen
    bis daß ein fremder Metzger kommt
    dem wollt er es verkaufen dradidirlairum.

    2.Als der Metzger ins Dof nei kam dradidirlairum
    Frau Bäuerin beim Fenster stand dradidirlairum
    Sie tut so freundlich lachen
    komm herein, komm herein lieber Metzger mein
    der Handel ist zu machen dradidirlairum.

    3.Sie setzt den Metzger beim andern Tisch dradidirlairum
    sie tragt ihm auf gebackenen Fisch dradidirlairum
    und auch ein Korb mit Weine
    schenk ein, sauf aus lieber Metzger mein
    wie beide sind alleine dradidirlairum.

    4.Der Metzger sauft den Wein glei aus dradidirlairum
    die zwoi die geh’n in Kuhstall naus dradidirlairum
    die Kälber zu beschauen
    den ersten Griff der Metzger macht
    den macht er auch bei Frauen dradidirlairum.

    5.Er scheint mir ein scharfer Metzger zu sein dradidirlairum
    er packt mich und tut nichts hinein dradidirlairum
    er greift ihr an die Mitte
    sie hebt ihr schneeweiß Hemd in d’Höh
    und legt sich auf den Rücken dradidirlairum.

     6.Der Bauer hinter der Stalltür stand dradidirlairum
    der die Sach gar wohl verstand dradidirlairum
    er greift gleich nach der Stangen
    der Metzger schlupft zum Mistloch naus
    die Hosen laßt er hangen dradidirlairum.

    7.Der Metzger denkt im seinem Sinn dradidirlairum
    dreißig Taler sind schon drin dradidirlairum
    hätt ich mein Geld doch wieder!
    Die Hosen könnt beim Teufel sein
    a neue kauf ich wieder dradidirlairum.

    8.Der Bauer denkt in seiner Wut dradidirlairum
    dreißig Taler sind schon gut dradidirlairum
    ach Metzger kommst halt wieder
    zu meiner Frau im Kälberstall
    dort bimmelt’s bammelt’s wieder dradidirlairum.

    9.Geh Bauer leck mi doch du am Arsch dradidirlairum
    wenn du die Alte selber magst dradidirlairum
    verkauf deine Küh und Kälber
    und wenn die Alte rumpeln will
    ja no rumpelst sie halt selber dradidirlairum.

         Melodie.mp3

Es war einmal ein Mann

1. Es war emol en Mann, der hatt ein schönes Weib.
Er griff ihr an den Fuß.Jaaa Weiberl was ist das?
Das ist mein Fuß, der Leib und Seele tragen muß.

2. … an das Knie … das ist mei Kniescheib und  mei Fuß,
         der Leib und Seele tragen muß.

3. … untern Rock … das ist mei Schlabberbüchs, mei Kniescheib …

4. … an den Bauch … das ist mein Futtersack …

 5. … an die Brust … das ist mei Reizpartie …

6. … an den Hals … das ist mei Radio …

7. … an den Mund … das ist mei Fressmaschin …

8. … an die Nas … das ist mei Rotznaschin …

9. … an die Augen … das ist mei Klimper-Wimper

10. … an das Haar … das ist mei Kuschel-Wuschel.

Hier fordere ich  alle Bänkelsänger auf, sich neue oder noch
bessere Begriffe einfallen zu lassen - und diese mir zu schicken! Danke